Materialliste

Materialliste

Bitte aktuelle Liste (http://musikkasten.blogspot.de/2017/06/materialliste-neu.html) nutzen!

- Bierkasten (Tegernseer oder Augustiner, auf jeden Fall breit)
- große Holzplatte

- der alte Verstärker

- der neue Verstärker (Lepai LP 2020-A+)


Der Akku:
Wichtig ist das der Akku einen 12V DC Ausgang besitzt. Seit meinem ersten Kasten habe ich bereits mehrere Akkus getestet, da einige seitdem aus dem Sortiment genommen wurden. Hier alle bisher verwendeten Akkus.

-der Akku (DBPOWER 16500mAh - 12V Ausgang mit 600A Spitzenstrom)


- mein ursprünglicher Akku, der Akku (Ravpower 12V)
(leider seit längerer Zeit nicht mehr verfügbar - war sehr zufrieden. Der XT16000QC2 scheint aber eine ähnliche Alternative zu sein, die ich bisher allerdings noch nicht getestet habe)



- der XTPower® XT-16000QC2 Powerbank Akku




- der erste Akku (besitzt nur 5V USB Ausgänge, daher eher ungeeignet)

- die Lautsprecher (Trapezform)

- Lautsprecherkabel

- Verlängerungskabel (macht Handling einfacher, optional, bei Lepai Verstärker notwendig)

- Spannungswandler für USB-Ports (optional, bei 5V Akku notwendig)

Verbesserung Transport

Verbesserung Transport

Der Transport der Box ist, wie in der Bauanleitung schon angesprochen, über kurze Strecken sehr einfach. Die Kompaktheit der Box ermöglicht einen schnellen Transport. Nur ein längeres Tragen lässt die Arme recht schnell ermüden. Daher habe ich mir folgendes überlegt:

Der Musikkasten bekommt Rucksackträger. Dazu habe ich von meinem alten 4YOU Rucksack die Rückseite ausgeschnitten. Wichtig ist, dass nicht nur die Rückseite ausgeschnitten wird sondern auch der Bereich bis zum ersten Reißverschluss verwendet wird. In das erhaltene Rucksackteil kann ich den Bierkasten millimetergenau reinstecken. Der Halt ist durch die absolute Passgenauigkeit (Zufall) bereits jetzt schon sehr gut. Um auf Nummer sicher zu gehen habe ich noch einen Schnellspanner zweimal um den Kasten gespannt. 

1. Schritt: Bierkasten

1. Schritt: Bierkasten

Der Bierkasten muss „ausgehöhlt“ werden. Zum Bierkasten ist noch eines zu sagen. Es ist wichtig, dass ein „breiter“ Bierkasten verwendet wird wie z.B von Augustiner oder Tegernseer, da sonst die Lautsprecher nicht reinpassen.

Zum Aushöhlen habe ich eine kleinen Säge, eine Zange und einem Beitel verwendet. Sehr sinnvoll ist es, den Boden vom Bierkasten drinnen zu lassen und nur die Halterungen für die Zwischenräume der Flaschen zu entfernen (siehe Bild). Dies geht am einfachsten, wenn man das Plastik mit einer Zange oder dergleichen abzwickt.

Der „ausgehöhlte“ Bierkasten

kleinen Säge und Beitel

2. Schritt: Verkleidung 1

2. Schritt: Verkleidung 1

Oben und unten dienen zwei Holzplatten als Verkleidung. Die Untere nenne ich im Folgenden Bodenplatte und die Obere Verkleidung. Zunächst werden die beiden Platten ausgeschnitten. Ich habe dazu den Bierkasten mit Öffnung nach unten auf meine Platte gestellt und die Innenkante mit einem langen Bleistift auf das Holz übertragen. Anschließend werden die beiden Verkleidungen mit einer Stichsäge ausgeschnitten.

Die Bodenplatte schließt mit den Kastenwänden bündig ab.

Die Bodenplatte an ihrem späteren Ort

3. Schritt Verkleidung 2

3. Schritt Verkleidung 2

Zwischen den beiden Verkleidungen sollen sich später die Lautsprecher befinden. Allerdings sollen sich die Hoch- und Tieftöner, sowie das Bassreflektor Rohr außerhalb der Verkleidung befinden. Dazu müssen in die Verkleidungen Löcher gesägen werden. Als erstes werden Hoch- und Tieftöner aus den Lautsprechern geschraubt und anschließend auch das Bassreflektor Rohr auf der Rückseite herausgeschobenen. Um die Hoch- und Tieftöner zu entfernen, müssen die Lautsprecherkabel im Inneren der Box sehr nah am Hoch- und Tieftöner durchgeschnitten werden. Jetzt sind die Lautsprecher nur noch ein Holzkasten mit ein paar Löchern und den Anschlüssen für die Lautsprecherkabel. Die Boxen werden jetzt mit der Vorderseite nach unten auf die obere Verkleidung gelegt. Durch das Loch in der Rückseite werden die Innenmaße der Löcher für Hoch- und Tieftöner auf die Verkleidung übertragen. Es ist bereits jetzt darauf zu achten, dass die beiden Lautsprecher möglichst mittig auf der Verkleidung stehen und an den Seiten der Verkleidung nichts überragt.

Das gleiche Prozedere ist auch für das Übertragen der Löcher für das Bassreflektor Rohr an der Rückseite durchzuführen. An meine genaue Vorgehensweise hierfür erinnere ich mich leider nicht, da ich diese Anleitung erst einen Monat nach Bau der Boxen geschrieben habe. Man sollte nur darauf achten, dass ich jetzt die Verkleidungen, mit Lautsprechern in der Mitte, in die Bierkiste schieben kann und sich die Löcher der Verkleidung mit denen der Lautsprecher möglichst genau überlappen. Auch kann man jetzt probeweise  Hoch- und Tieftöner in die hierfür vorgesehenen Löcher legen und testen ob die Größe der Löcher ausreichend ist.

Die Bodenplatte mit den Löchern für das Bassreflektor Rohr

4. Schritt: Verbund Lautsprecher - Verkleidung

4. Schritt: Verbund Lautsprecher - Verkleidung

Wenn ich die Verkleidungen mit Lautsprechern in der Mitte in die Bierkiste schieben kann und sich die Löcher der Verkleidung mit denen der Lautsprecher möglichst genau überlappen, dann kann ich die obere Verkleidung mit den Lautsprecherboxen verschrauben. Der feste Verbund von oberer Verkleidung und den beiden Lautsprechern ist der Kern der Musikbox, auf dem der Rest befestigt wird. Der Bierkasten und die untere Bodenplatte dienen lediglich zum Schutz der Bauteile.

Obere Verkleidung und Lautsprecher bilden festen Verbund

Untere Bodenplatte und Kasten haben nur Schutzfunktion

Das auseinanderbauen der Box ist recht einfach und

unkompliziert.

5. Schritt: Verstärker

5. Schritt: Verstärker

In diesem Schritt wird der Verstärker auf dem Lautsprechern befestigt. Dazu zunächst Verkleidungen und Lautsprecher in den Kasten schieben und anschließend schauen, auf welcher Höhe man den Verstärker montieren möchte. Ich habe ca. 2/3 des Verstärkers unter der Verkleidung versteckt, sodass nur noch das wichtigste Element, der Lautstärkeregler, gut bedienbar rausschaut. Die Position des Verstärkers gut markieren und die Box anschließend wieder auseinanderbauen. Den Verstärker auf den Lautsprechern zu befestigen ist durchaus schwierig. Ich habe ihn vorsichtig raufgenagelt. Der Verstärker hat zwei kleine Löcher. Diese habe ich auch auf den Boxen markiert, dann den Verstärker beiseite gelegt und zwei kleine Nägel (die auch durch die Löcher im Verstärker passen) in die Boxen gehauen. Anschließend habe ich die Nägel wieder rausgezogen. Jetzt habe ich den Verstärker wieder auf die Lautsprecher gelegt und die Nägel nochmal reingehauen (ist jetzt wesentlich einfach und hält immer noch super). Das ist durchaus anspruchsvoll da man sehr einfach die elektronischen Bauteile des Verstärkers beschädigen kann. Wer andere Ideen für die Befestigung hat, kann das gerne hier reinschreiben!

Zum Verstärker: Der Verstärker ist recht klein und kann dennoch so einiges. Musik kann man von einem USB-Stick, einer SD-Karte oder über Line-in abspielen. Gesteuert wird er mit einer Fernbedienung. 

Nur die wichtigen Bedienelemente sind sichtbar.

Der Line-In Anschluss und die Stromversorgung sind 

jetzt unzugänglich. Um hier was umzustecken muss

ich die Box auseinanderbauen (einfach)

Der Verstärker. Die Nägel befinden sich rechts unter

dem Lautstärkeregler und links unten.

Musik abspielen kann man über Line-in, SD und USB.

Gesteuert wir über eine Fernbedienung

6. Schritt: Lautsprecher

6. Schritt: Lautsprecher

Ist der Verstärker montiert, kann man ihn durch zwei Lautsprecherkabel mit den Lautsprechern verbinden. Jetzt wo die Verkleidung vor die Lautsprecher geschraubt wurde, kann man auch wieder die Hoch- und Tieftöner an die Lautsprecherkabel im Lautsprecher löten und anschließend an die obere Verkleidung schrauben. Wenn man jetzt die Verstärker mit Strom versorgt, sollte man schon Musik abspielen können. Damit es zu keinem unnötigen Knicken oder ähnlichem bei den Lautsprecherkabeln kommt, habe ich auf der Rückseite der Lautsprecher zwei dünne Leisten montiert. Diese bewirken auch, dass es zu keinem wackeln der Lautsprecher durch die Kabel kommt.

Zu den Lautsprechern: Erst im Nachhinein ist mir aufgefallen, wie genial die Lautsprecher sind. Sie füllen den Bierkasten optimal aus und durch die Trapezform ist Platz zum Anbringen von Verstärker und Akku in der Kiste. Außerdem kann man im Spalt in der Mitte wunderbar Kabel verstauen.

7.Schritt: Akku

7.Schritt: Akku

Als Akku habe ich eine sogenannte Power Bank verwendet. Das ist ein Lithium-Ionen Akku mit Größe einer externen Festplatte. Der Verstärker benötigt 12 V und 2 A. Ich habe erst mit einer Stromversorgung über USB geplant. Der Gedanke dahinter ist, dass ich die Box gerne auf Festivals mitnehmen möchte und es auf vielen Festivals USB Power Banks zum Ausleihen gibt (vorgesehen fürs Handyaufladen). Dadurch hätte ich dann einen quasi unerschöpflichen Akku. USB liefert allerdings nur 5V und 2A. Um die 12V für den Verstärker zu bekommen, habe ich mir einen Spannungswandler für USB besorgt. Allerdings sinkt bei erhöhen der Spannung die Stromstärke, was dazu führt, dass ich über Akkubetrieb die Boxen nicht allzu laut aufdrehen kann. Ich habe mir daher jetzt einen zweiten Akku bestellt. Dieser kann auch 12 V liefern. Mal sehen ob das Problem der Lautstärke mit dem neuen Akku behoben werden kann.

Im Lieferumfang ist in der Regel auch eine Tasche für den Akku. Diese Tasche habe ich auf die Lautsprecher genagelt und den Akku reingesteckt. Der Akku befindet sich bei mir gegenüber vom Verstärker. Bei der genauen Position sollte man darauf achten, dass man ihn durch die Öffnung im Bierkasten bedienen kann und man eventuell auch noch die Akkuanzeige sieht. Außerdem ist es wichtig, dass man die nötigen Stecker (DC/USB) noch in den Akku stecken kann. Durch die raufgenagelte Akkutasche, hat dieser einen festen Halt und ich kann den Akku bei Bedarf sehr einfach entfernen und anderweitig einsetzen (Handy/Tablet mobil aufladen).

Der jetztige Akku (nur USB Ausgänge)

Die Montage auf der Box

Der Spannungswandler für USB

Das y-Kabel sollte zum Erhöhen der Stromstärke dienen.

Allerdings hat es aus ungeklärter Ursache nichts gebracht.

Die Boxen haben mit 1A und 3A über USB immer die 

gleiche maximale Lautstärke. Allerdings verwende ich es

immer noch, da ich bei der jetztigen Position des Akkus

den Spannungswandler nicht einstecken kann.

8. Schritt: Sonstiges

8. Schritt: Sonstiges

Es ist relativ einfach, das Innere der Musikbox aus dem Bierkasten zu schieben. Daher habe ich den Weg mit zwei Schrauben blockiert.

Um den Verstärker zu schützen, habe ich für das Loch im Bierkasten eine kleine Plexiglasscheibe zugeschnitten. Diese kann ich auf zwei Schienen aus Holz hoch und runter schieben, und so während dem Transport den Verstärker schützen.

Die Holzschienen mit Plexiglas. Unten ist eine kleine Schraube

im Plexiglas, damit die Scheibe nicht einfach runterrutscht.

Die Schraube mit Mutter dient auf beiden Seiten
als Halterung gegen "rausfallen" der Boxen.

Fazit

        Fazit

Ich bin mit der Box sehr zufrieden. Ein Preis von rund 100 € ist absolut akzeptabel. Lautstärke über Akku ist zum normalen Musikhören vollkommen ausreichend. Nur wenn man etwas aufdrehen möchte reicht die Power nicht. Daher habe ich mir jetzt einen zweiten Akku mit 12V und 2A bestellt. Zum neuen Akku gibt es in einer Woche mehr.

Mein jetziger Akku hat 15000 mAh. Wer auf mehr Laufzeit Wert legt, kann natürlich auch mehr investieren und sich einen besseren Akku holen. Beim bisherigen Betrieb über USB habe ich mit dem 15000 mAh Akku allerdings auch schon Laufzeiten von geschätzt 16 h geschafft. Der Betrieb über die Steckdose ist mit dem richtigen Netzteil natürlich auch möglich. Dazu kann man die Boxen einfach aus dem Kasten schieben und die Anschlüsse am Verstärker einfach umstecken. An der Steckdose gehen die Boxen richtig ab. Wenn man da ganz aufdreht, kann man den ganzen Block beschallen. Das erhoffe ich mir jetzt auch vom neuen Akku.

Zum Transport lässt sich sagen, dass man den Kasten ähnlich wie einen Bierkasten tragen kann. Längere Wege sind dann aber doch schon anstrengender. Daher habe ich jetzt einen speziellen Rucksack entwickelt, aber das steht in einem anderen Post.

Zu guter letzt lässt sich sagen, dass der „Musikkasten“ ein absoluter Hingucker ist. Ich wurde innerhalb von einem Monat schon sehr häufig auf die Boxen angesprochen, weil ein jeder begeistert war. Sein einziger Schwachpunkt ist die maximale Lautstärke, welche für Partys oder lauterem Musikhören im Freien noch nicht ausreicht, aber auch das kann ich hoffentlich durch den neuen Akku beheben. Dazu in ein paar Tagen mehr.

Fragen zum Bau oder Allgemeinem über die Box an stefan.nr11@googlemail.com senden.